Pyramiden war eine frühere sowjetische Bergbaugemeinde auf der Insel Spitzbergen im Arktischen Ozean. Die Stadt wurde 1910 gegründet und befand sich auf dem südlichen Teil der Insel, nahe der Billefjorden-Bucht.
Die Stadt wurde nach dem gleichnamigen Pyramidenberg benannt, der sich über der Stadt erhebt. Die Pyramidenberggrube war einer der wichtigsten Kohleabbaugebiete der Insel und wurde von der russischen Bergbaugesellschaft Arktikugol betrieben.
In den 1920er Jahren erreichte die Stadt ihre Höchstbevölkerungszahl mit etwa 1200 Einwohnern. Die Stadt hatte eine große Bergarbeitersiedlung, ein Krankenhaus, eine Schule, ein Kino und andere Einrichtungen, die den Bedürfnissen der Bevölkerung in einer abgelegenen Region gerecht wurden.
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurde die Kohleförderung in Pyramiden wirtschaftlich unrentabel, und die meisten Einwohner verließen die Stadt. Heutzutage ist Pyramiden eine Geisterstadt und eine beliebte Touristenattraktion. Es gibt geführte Touren durch die verlassenen Gebäude und Minen, und Touristen können die einzigartige sowjetische Architektur und Geschichte der Stadt erkunden.
Pyramiden ist auch für seine unberührte arktische Landschaft bekannt, die von Gletschern, schneebedeckten Bergen und arktischer Tierwelt geprägt ist. Es ist ein beliebtes Ziel für Abenteuerreisende und Naturbegeisterte.
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